Am 10. Oktober startete das INNERversum-Pilotprojekt in der Mittelschule St Georgen an der Gusen. Gleich an der Türe der 1B begrüßten mich freudige, neugierige Gesichter mit der Frage „Bist du die vom Projekt?“.
Die Klassenvorständin hatte mir schon in den Vorgesprächen erzählt, dass die Klasse sehr lebendig ist, dass viel Dynamik drin ist und sich die Kinder eher schwer tun, zur Ruhe zu kommen. Diese Aufgewecktheit war auch für mich von Anfang an spürbar. Die Kinder haben sofort mit mir kommuniziert, haben gleich mitgemacht – und der Vertrauensaufbau gelang sehr rasch.
Zunächst haben wir uns über das INNERversum und die Idee hinter dem Pilotprojekt ausgetauscht. Dabei spürte ich auch die Dynamik der Klasse mit Tratschereien, körperlichen Aktivitäten, Lachen usw.
Zur Ruhe kommen mit der Stille-Übung “Glitzer fallen lassen”
Nach einer Vorstellungsrunde folgte die Übung „Glitzer fallen lassen“. Eine Stille- Übung, bei der es darum geht, innezuhalten. Die Klasse hat sich mutig für ganze 5 Minuten entschieden. Bevor wir „Glitzer fallen lassen“ starteten, machten wir ein paar aktivierende Körperübungen, um danach leichter zur Ruhe zu kommen.
Es war total spannend zu beobachten, wie sich die 19 Schüler:innen bemüht haben, ruhig zu werden. Dazwischen hat es immer wieder mal einzelne Lachanfälle gegeben. Aber mehr als die Hälfte der Klasse schaffte es, die ganzen fünf Minuten ruhig zu sitzen. Ein paar Kinder waren sehr abgelenkt und taten sich schwer mit der Übung. Ihnen habe ich mit Tipps, wie bleib bei dir, richte deine Augen vor dir aus, geholfen und so gelang es auch den lachenden Kindern zwischendurch immer wieder kurz, ruhig zu werden, sich auf sich selbst zu fokussieren.
Am Ende dieser ersten zwei Stunden haben wir dann noch über das Thema „Wertschätzung“ geredet – „Ich höre dir zu, du hörst mir zu“ oder auch „Witze reißen auf Kosten von anderen“ oder „anderen die Schuld für etwas geben“ waren Themen, die während der Vorstellungsrunde aufkamen. Aus dieser blieb übrigens auch die wunderbare Antwort von einem Mädchen nach meiner Berufsbezeichnung hängen: „Gefühls-Lehrerin!“
In diesem Sinn freu ich mich auf die Fortsetzung unserer Gefühls-Arbeit im November…
PS: Wer gern mehr über mich erfahren möchte, ist herzlich auf unsere “Team”-Seite eingeladen.